DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2018.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-14 |
+++ RIN Diabetes: Gesundheitsförderung und Prävention am Arbeitsplatz +++ Social-Media-Sucht +++ Geringeres Unfallrisiko durch variable Interfaces für Smartphone-Apps +++ Berufsgenossenschaft warnt vor Gefahrenschwerpunkt Bodenbelag +++
Einleiten möchte ich mit ein paar Fakten zum Arbeitsplatz Baustelle. Das Baugewerbe belegt Platz 1 bei den Arbeitsunfallstatistiken nach Branchen. Die deutsche Unfallquote lag in den letzten Jahren bei mehr als 55 Fällen pro 1.000 Bauarbeiter. Fast 40 % aller gemeldeten tödlichen Arbeitsunfälle in Deutschland passieren auf Baustellen. Häufigste Todesursache auf Baustellen sind Abstürze. Das sind nur die deutschen Zahlen.
Wenn Unternehmen Büros um- oder neu bauen, dann entstehen in den letzten Jahren häufig offene Büros bzw. Open-Space-Arbeitswelten. Solche Open-Space-Büros sollen anders sein als das klassische Großraumbüro: Nicht einfach nur mehr Arbeitsplätze auf einer Fläche, sondern durchgehende Arbeitslandschaften mit einer Mischung aus offenen Arbeitsbereichen und geschlossenen Räumen, die je nach Anforderung (Routinearbeit, konzentriertes Arbeiten, Kommunikation oder Rückzug) entsprechende Raumoptionen bereithalten.
Der ökonomische Wert von Gesundheitsmaßnahmen ist wissenschaftlich unstrittig. Vor allem in Kleinunternehmen aber erschöpft sich die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) noch in zumeist unzusammenhängenden Einzelmaßnahmen. Wertschöpfung durch Gesundheitsmanagement kann in den Betrieben nur durch einen systematischen und ganzheitlichen Ansatz erreicht werden, bei dem das BGM mit anderen Managementbereichen Schnittstellen und Synergien bildet.
Der Faktor Gesundheit spielt eine immer größere Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Gesundheit der Mitarbeiter bedeutet dabei Erhaltung der Leistungsfähigkeit und nicht lediglich das Fehlen von Krankheit. Im Optimalfall wird das individuelle Potenzial eines jeden Mitarbeiters voll ausgeschöpft, ausgebaut und über seine Lebensarbeitszeit erhalten. Dies ist für die Bruttowertschöpfungskette des Unternehmens und dessen Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung.
Grundsätzliches Ziel des Arbeitsschutzes und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist es, Maßnahmen zu ergreifen, die Unfälle oder Erkrankungen von vornhinein verhindern. Dies ist unter dem Begriff „Prävention“ allgemein bekannt. Allerdings gibt es verschiedene Formen der Prävention, wobei der Begriff auch auf solche Fälle ausgeweitet wird, bei denen Unfälle und Erkrankungen eingetreten sind oder möglicherweise dabei sind, einzutreten.
Am 29.05.2017 wurde im Bundesgesetzblatt das „Gesetz zur Neuregelung des Mutterschutzrechts“ veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung fanden langwierige Reformbemühungen ein Ende. Das alte Mutterschutzgesetz von 1952 wurde der heutigen Arbeitswelt nicht mehr gerecht. Ein wesentlicher Aspekt ist heute, der Mutter während der Schwangerschaft, in der unmittelbaren Zeit danach und während der Stillzeit die Möglichkeit zu geben, ihre Beschäftigung fortzusetzen.
Es gibt nicht viele Gerichtsentscheidungen, in denen eine Gefährdungsbeurteilung gemäß ArbSchG und BetrSichV oder ihre Unzulänglichkeit oder gar ihr Fehlen eine haftungsentscheidende Rolle spielt. Eine Ausnahme ist der Strafbefehl des Amtsgerichts Freudenstadt vom 30. März 2012.
Das Thüringer Landessozialgericht (LSG) hatte mit Urteil vom 8.1.2018 – L 1 U 900/17 – (Revision nicht zugelassen) über folgenden Sachverhalt zu entscheiden: Eine im Schichtdienst beschäftigte 39-jährige Fleischereifachverkäuferin hatte am 17.6.2014 von 10 Uhr bis 18.30 Uhr und am 18.6.2014 von 5 Uhr bis 13 Uhr gearbeitet. Anschließend war sie mit der Regionalbahn in Richtung Heimatbahnhof gefahren, war dort aber – weil sie eingeschlafen war – nicht ausgestiegen und im Zug verblieben.
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Der demografische Wandel bildet sich zunehmend in den Mitarbeiterstrukturen vieler deutscher Industrieunternehmen ab. Das Thema Gesunderhaltung am Arbeitsplatz tritt daher immer weiter in den Vordergrund. Es gilt Mitarbeiter möglichst lange im Berufsleben zu halten. Maßnahmen der Unternehmen reichen von flexiblen Arbeitszeitmodellen, über Weiterbildungsangebote und betriebliches Gesundheitsmanagement bis hin zur entsprechenden Ausstattung der Arbeitsplätze.
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