Da sich das Sitzen im letzten Jahrzehnt als ein unabhängiger Risikofaktor für zahlreiche Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder auch kardiovaskuläre Leiden herausgestellt hat, wird es heute als das neue Rauchen propagiert. Der zugrunde liegende Problemkomplex ist fest in unseren gesellschaftlichen Strukturen verankert, sitzt ein wesentlicher Teil der Bevölkerung doch bei der Arbeit, in der Schule, beim Essen und in der Freizeit. Im Gegenzug dazu wissen wir heute, dass Bewegung und körperliche Aktivität einen positiven Effekt auf zahlreiche Gesundheitsparameter haben und protektiv im Hinblick auf die Entstehung unterschiedlicher Krankheitsbilder wirken kann, beispielsweise das Herz-Kreislauf-System betreffend. Ein Setting, welches Inaktivität und Sitzgewohnheiten stark beeinflusst, ist der Arbeitsplatz. Insbesondere Beschäftigte an Bildschirmarbeitsplätzen können ihren Büroalltag nur selten für Bewegung nutzen. Feste Routinen, Leistungs- und Zeitdruck binden den Arbeitenden häufig täglich für sieben Stunden und länger an den Stuhl. Hinzu kommen die Stunden, die auf dem Arbeitsweg oder in der Freizeit im Sitzen verbracht werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2017.12.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-12-05 |
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