DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2193-3308.2015.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2193-3308 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-12-02 |
+++ Die Zukunft der Arbeit ist mit der Zukunft der Frauen bei der Arbeit verknüpft +++ Roboter erobern DASA Arbeitswelt Ausstellung +++ IG Metall: Arbeitgeberlobby leugnet zunehmende Arbeitsbelastungen +++ Vier Unternehmen erhalten den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2015 +++ Höheres Unfallrisiko am Geburtstag +++ ADP-Studie „The Workforce View in Europe“ bestätigt: Hohe Stressbelastung gefährdet Gesundheit von Arbeitnehmern in Europa +++ Messerückschau A + A +++
Organisationen, die in die Gesundheit ihrer Mitglieder investieren, investieren in ihren längerfristigen Erfolg. MitarbeiterInnen, die sich wohlfühlen und Vertrauen in ihre Führungskräfte haben, leisten bessere Arbeit und sind aufgeschlossen für Veränderungen. Sie entwickeln eine starke Bindung an die Organisation und schätzen ihre Organisation als attraktiven Arbeitgeber. Auf der oberen Führungsebene besteht zwar mittlerweile eine größere Offenheit für das Thema Gesundheit. Führungskulturen verharren jedoch noch zu oft in „altem Denken“ und der Vorliebe für steile Hierarchien, Silostrukturen und ein Übermaß an Kontrolle.
Der Gesetzgeber appelliert beim Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements an die freiwillige soziale Verantwortung der Arbeitgeber. Doch längst nicht alle Unternehmen kommen dem nach – aus den unterschiedlichsten Gründen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zögern noch bei der Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), das ganzheitlich und präventiv ist und alle Arbeitsstrukturen im Unternehmen umfasst. Das Genügen der Mindeststandards reicht vielen Betrieben schon aus. Gründe dafür gibt es viele. Darunter fällt auch die Kritik an einem ausufernden und unübersichtlichen Regelwerk.
Dass das Betriebliche Gesundheitsmanagement zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, dafür können mindestens drei Argumente angeführt werden: zum einen die wachsende Zahl älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade auch in der Pflege, zum anderen den zunehmenden Fachkräftemangel und schließlich die daraus resultierende Notwendigkeit für Unternehmen, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren.
Digitale Technologien erobern zunehmend den Gesundheitsmarkt. Auch Personal- und Gesundheitsverantwortliche in Unternehmen und Behörden sind immer häufiger mit der Frage konfrontiert, welche dieser Technologien sich für die Gesundheitsförderung eignen und wie sie gleichzeitig strategisch in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eingebunden werden können.
Wird Betriebliches Gesundheitsmanagement rein als chices Marketinginstrument – „Wir tun mal was Gutes für die Leute!“ – im Betrieb betrachtet, dürfte von einer nachhaltigen und mitgetragenen Kultur im Betrieb kaum etwas zu spüren sein. Im Gegen teil: Sind Gesundheitstage, Gesundheitsbüffets und Massageangebote vorbei und folgen keine konsequenten Verbesserungen, kommt der Frust. Beteiligungsorientiere Verhältnis- und Verhaltensprävention ist sieht anders aus.
Nicht erst seit der Klarstellung im Arbeitsschutzgesetz und der expliziten Aufnahme in die Liste möglicher Gefährdungen ist der Arbeitgeber verpflichtet, psychische Belastungen bei der Arbeit zu betrachten. Bereits seit dem Jahr 1996 haben Arbeitgeber psychische Belastungen in den Arbeitsschutz nach Arbeitsschutzgesetz einzubeziehen. Mittlerweile findet sich die Forderung nach einer Beurteilung der psychischen Belas tun gen auch innerhalb der Verordnungen (z. B. BetrSichV, GefStoffV) wieder. In der Praxis gibt es gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen allerdings noch Handlungsbedarf.
Wie stelle ich meinen Bürodrehstuhl und Arbeitstisch optimal ein? Was ist bei der Anordnung meiner Arbeitsmittel zu beachten, damit Verspannungen gar nicht erst entstehen? Was kann ich im Arbeitsalltag für meine Gesundheit und Fitness tun? Obwohl der Standard in Sachen Büroausstattung in den meisten Unternehmen steigt, fehlt Mitarbeitern oft das nötige Wissen, um ihren Bildschirmarbeitsplatz nach ergonomischen Kriterien ideal zu nutzen.
Mit dem Präventionsgesetz macht der Gesetzgeber einen guten Schritt zur Förderung von Prävention. Für alle Beteiligten ergeben sich neue Chancen und Risiken, die Prävention, auch in Lebenswelten, auszubauen und zu einem neuen Stellenwert zu verhelfen. Im ersten Teil des Beitrags erläutern die Autoren die Inhalte des Gesetzes sowie die Einschätzungen und Stellungnahmen der einzelnen Beteiligten.
Männer gehen erst dann zum Arzt, wenn sie schwere gesundheitliche Probleme haben. Im Vergleich mit Frauen ist ihre Lebenserwartung deutlich niedriger. Diese Ergebnisse sind im Männergesundheitsbericht des Robert Koch-Instituts dokumentiert. Wie lassen sich die „Gesundheitsmuffel“ zu einem gesünderen Verhalten motivieren? Durch Angebote, die in den Betriebsalltag passen und die ihren Wettbewerbsgeist herausfordern.
Der 38 Jahre alte Monteur M baute am 1. August 2001 auf einer Reihenhaus-Baustelle ein im Treppenloch aufgestelltes Gerüst ab, um Raum für die Treppe zu schaffen. Während der Demontage brach das Gerüst – so das OLG Frankfurt – „wie ein Kartenhaus“ zusammen. M stürzte rund 6 m tief in den Keller und zog sich schwere Fußverletzungen zu, so dass er seinen Beruf als Bauarbeiter nicht mehr ausüben kann. Aufgestellt hatte das Gerüst das Unternehmen G.
Wir stellen Ihnen jeden Monat eine Rechtsthematik vor, die für Unternehmen im Allgemeinen und den Arbeits- und Gesundheitsschutz im Besonderen relevant ist. Autor Prof. Dr. jur. Eberhard Jung ist Hochschullehrer am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Gießen und unterrichtete an der Ärzteakademie der Landesärztekammer Hessen, Bereich Arbeits- und Sozialmedizin. Außerdem war Prof. Jung viele Jahre lang Verwaltungsdirektor bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft und Dozent an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Sozialversicherung.
+++ Wege zur Stressprävention in der sich wandelnden Arbeitswelt +++ Betriebliches Gesundheitsmanagement braucht mehr als einen Obstkorb +++ Burnout: Welche Berufe sind am häufigsten betroffen? +++
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